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Wie ist die Gesellschaft in der wir leben und was tun?
DAS POLITISCHE VERSAGEN DER FREIHEITLICHEN ORDNUNG (KAPITALISMUS)
 
Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.
Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission  

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  Herrenmoral und Klassengesellschaft als Normalzustand des Kapitalismus
  S u m m a r y :

Wie alle herrschenden Klassen anderer Zeiten wissen auch die heutigen Machteliten, dass Zwang und Gewalt nicht die besten Mittel zur Durchsetzung eigener Interessen zum Nachteil der Beherrschten sind. Tatsächlich kann man mit (impliziter) Erpressung seine Ziele genauso gut erreichen, ohne sich dem Vorwurf der Menschenverachtung auszusetzen. Man kann den Bürgern sogar umfassende Freiheiten gewähren, ohne den geringsten Teil der eigenen Macht einzubüßen.

Wenn man schon falsche Tatsachen vorspiegelt, will man sich auf inhaltliche Kritik möglichst gar nicht einlassen. Deswegen werden Kritiker der Machteliten heutzutage gern als Verschwörungstheoretiker bezeichnet. Dies dient dem Ziel, sie als verschrobene bis verrückte Sonderlinge hinzustellen, die man nicht ernst nehmen kann. Selbstverständlich sind die Drahtzieher des Neoliberalismus auch nicht so dumm, ihre Ziele oder Absprachen in irgendeiner Form festzuhalten. Das macht einen objektiven Nachweis der dahintersteckenden Absicht schwierig, aber nicht unmöglich. Betrachtet man die Tatsachen genau, kann man deutlich erkennen, wie die Machteliten nur zu ihrem eigenen Vorteil handeln und dies hinter vorgetäuschter Sorge um das Volk verstecken. Nahezu alle Bereiche des Lebens sind davon betroffen, vom Alltag in der Arbeitswelt über die Rolle des Staates in der Gesellschaft bis zu den sozialen Sicherungssystemen.

Die Aktivitäten der Machteliten sind dabei nicht auf die jeweilige Nation beschränkt, sondern international. Die EU gern als Institution ausgegeben, die ihre Mitglieder in Einigkeit und Frieden erfolgreich durch die neue Zeit führt. Tatsächlich dient sie aber nur dazu, die Globalisierung ohne Rücksicht auf die einfachen Menschen schneller und konsequenter vorantreiben zu können. Eine besondere Rolle hierbei spielt Deutschland. Die wirtschaftliche Geschichte der Bundesrepublik wurde im Sinne der Herrschenden verklärt, um zum einen eine EU nach ihren Vorstellungen zu schaffen. Dies führte wie beabsichtigt zum Niedergang vieler europäischer Wirtschaften. Nun zwingt man die Reformen, die Deutschland so „erfolgreich“ machten, dem Rest von Europa auf. Mittlerweile wenden sich die Mitglieder der EU, die bei jeder Gelegenheit als friedenssichernd und versöhnend beschworen wird, im Kampf ums Überleben gegeneinander. Demokratie stört dabei nur.

In Bezug zur Globalisierung wird immer wieder die Lüge aufgetischt, sie sei nur zum Besten aller Völker und biete den Fleißigen und Tüchtigen jede Menge Möglichkeiten. Die Mittelschichten der westlichen Industrieländer ließen und lassen sich noch davon einwickeln, während die Unterschichten und die meisten Bewohner der so genannten Dritten Welt solche Behauptungen angesichts ihrer Lebenserfahrung als reinen Hohn empfinden. Aber das wird überspielt, indem man die Globalisierung einfach zum zwangsläufigen Prozess erklärt, gegen den man nichts tun und den man nicht gestalten kann.

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